Foto: Daniel Rosenthal
Als er ein junger Mann war, dachte er, dass er schon bald keinen Grund mehr zu kämpfen haben würde, dass er und seine Mitstreiter siegen könnten. Dass das Ende der Atomwaffen greifbar wäre.
Anfang 2018 steht Jim Chestnut als alter Mann nachts an einem Kreisverkehr nahe dem schottischen Küstenstädtchen Helensburgh und wartet auf seinen Gegner, so wie er es seit Jahrzehnten immer wieder tut. Er hat sich eine bunte Strickmütze über seine langen grauen Haare gezogen. Unter seinen Wanderstiefeln gefriert langsam der Matsch. Der 65-Jährige trägt Handschuhe, Schal und Anorak. Seine Kamera hält er eng am Körper, ein grünes Lämpchen leuchtet: Stand-by. Gleich muss der Konvoi den Hügel herunterkommen. Der Wind, der vom Meer herüberweht, rauscht durch die Büsche am Straßenrand. Immer wieder schaut Chestnut auf sein Handy. Ein Auto hält an und zwei junge Polizisten steigen aus.
„Was machen Sie hier?“, fragt einer.
„Wisst ihr so gut wie ich“, sagt Chestnut und klingt fast ein wenig belustigt.
Gleich muss der Konvoi den Hügel herunterkommen.
„Ich warte auf das Monster.“ 
Apokalypse
Das Monster, auf das Jim Chestnut nachts an einem Kreisverkehr dreißig Meilen nordwestlich von Glasgow wartet, ist keine mythologische Urzeitkreatur. Das Monster ist die reale Möglichkeit der Apokalypse. Die Gegend um Helensburgh ist die Heimat von Trident, Großbritanniens Atomwaffenprogramm. Von hier fahren die Vanguard-U-Boote der Royal Navy auf Patrouille – mindestens eins ist immer auf See und bereit, im Ernstfall ganze Städte auszulöschen. In Deutschland, so wird vermutet, lagern heute rund zwanzig US-Atomwaffen. Das Munitionslager Coulport bei Helensburgh zählt fast 200 Sprengköpfe mit vergleichbarer Zerstörungskraft zu seinem Bestand. Die Westküste Schottlands ist der potenziell tödlichste Ort Westeuropas.
2018 haben die US-Forscher des „Bulletin of the Atomic Scientists“ die Doomsday Clock, eine symbolische Anzeige dafür, wie nah sie die Menschheit am Abgrund sehen, um dreißig Sekunden vorgestellt – auf zwei Minuten vor zwölf. Erst einmal stand die Weltuntergangsuhr so kurz vor Mitternacht wie jetzt: 1953, auf dem Höhepunkt des Koreakriegs. Heute warnen die Wissenschaftler vor einem neuen Wettrüsten. Vor allem mit den Fortschritten in Nordkoreas Atomwaffenprogramm und der unberechenbaren Rolle der USA unter Donald Trump habe sich die Situation aufgeheizt. Dass in dieser Lage auch andere Atommächte kaum mehr ans Abrüsten denken, erscheint verständlich – und zugleich fatal. In der Logik der Kritiker ist es nicht zuletzt der Gegenschlag, der aus einer lokalen atomaren Katastrophe schnell einen weltvernichtenden Flächenbrand machen könnte. Es ist genau das, wofür die britischen U-Boote gemacht sind: aus dem Meer heraus vergelten, wenn das eigene Land bereits in Flammen steht.
Enklave
Während man anderswo nach dem Ende des Kalten Krieges lange so tun konnte, als wären Nuklearwaffen nicht mehr als die verblassende Erinnerung an eine bedrohlichere Zeit, gehören rund um Helensburgh große Teile der Landschaft dem britischen Verteidigungsministerium. Um das Munitionslager Coulport und die eigentliche Marinebasis in Faslane rankt Stacheldraht. Zwischen den beiden Militärgebieten, die gemeinsam „Her Majesty’s Naval Base Clyde“ bilden, kreuzen im Gare Loch Polizeischnellboote.
Im Osten der Marinebasis Faslane führt die Straße direkt an einem vier Meter hohen Zaun entlang. Hinter der Absperrung warnen riesige Schilder vor Hunden, eine abgewetzte Karte zeigt an, wo genau das Sperrgebiet verläuft. Im Abstand weniger Meter überwachen Kameras die Straße. Jenseits des Zauns liegt die Basis wie eine Enklave. Fußballplätze befinden sich gleich in der Nähe der Soldatenunterkünfte, die wie Wohnblöcke einer Vorstadt an den Rand des Lochs gemauert sind.
Am Nachmittag bevor Jim Chestnut am Kreisverkehr auf das Monster wartet, steht er auf einer Anhöhe über der Bucht, den Zaun in ein paar hundert Metern Entfernung vor sich. Auch hier hat er seine Kamera dabei, von einem Parkplatz am Straßenrand aus zoomt er in Richtung Wasser. Eine Informationstafel neben ihm weist auf Wildtiere hin, Birkhühner, Kornweihen und Kiebitze gibt es hier. Chestnut interessiert sich für etwas anderes.
Vor ihm liegen, eingerahmt von Baumkronen, die Docks der Marinebasis. Breite Piers ragen ins Wasser, und an ihnen ruhen mehrere U-Boote. Ganz rechts ankert das größte von ihnen. Wie ein gestrandeter Wal liegt es da, länger als zwei Airbusse A380 und mit einem Turm so hoch wie drei übereinandergestapelte Doppeldeckerbusse. Fast 16.000 Tonnen Maschine, grau unter grauem Himmel. Das, sagt Jim Chestnut, sei ein Boot der Vanguard-Klasse. Vier davon habe der „Royal Submarine Service“, sie alle hätten in Faslane ihre Basis. Daneben gingen hier auch die anderen sieben atomgetriebenen, aber atomwaffenfreien U-Boote der Flotte gelegentlich vor Anker, sogenannte Jagd-U-Boote, die weiter südlich in England stationiert sind, Angriffswaffen für einen konventionellen Krieg.
Gott im Garten
Wenn Chestnut über die U-Boote spricht, klingt er immer ein wenig aufgekratzt – so, als spräche er über einen Widersacher, der über Jahre der Feindschaft auch eine untergründige Begeisterung geweckt hat. Chestnut lebt seit Mitte der Achtzigerjahre in der Gegend um den Gare Loch, er kam als Kämpfer für die Abschaffung der britischen Atombomben. Auf seinem Tablet hat er Fotos von damals gespeichert. Er vor Polizisten, Fahnen schwenkend. Er im Gras, mit anderen Aktivisten. Er in den Hügeln über dem Depot, versteckt zwischen Ästen. Dazwischen – immer wieder – Fotos von herangezoomten U-Booten, wie aus dem Archiv eines Technikfreaks und Trainspotters, dem Züge irgendwann nicht mehr reichten.
Aus der Nähe kann man die U-Boote nicht sehen, zumindest nicht als Reporter des Greenpeace Magazins. Ein Antrag beim Verteidigungsministerium, die Basis Faslane besichtigen zu dürfen oder wenigstens ein Interview außerhalb zu bekommen, wird nach Wochen endgültig abgelehnt. „Protecting Britain’s Interests“ steht in der Signatur der E-Mail. Auch für die Menschen in der Gegend ist der Zugang streng reglementiert. Wie zwei Schwarze Löcher liegen Basis und Munitionslager in der Landschaft. Die meisten hier kennen es nicht anders. Seit Jahrzehnten.
Einer der wenigen, die sich daran erinnern, wie es war, bevor die Atombomben kamen, ist Jim Taggart. Der 85-Jährige, der ein wenig so aussieht, wie man sich Gott vorstellt, lebt seit seiner Geburt in der Gegend um Gare Loch und Loch Long. Als er ein Kind war, seien die Menschen dort, wo heute die Sprengköpfe lagern, angeln gegangen, erzählt er am warmen Ofen in seiner Küche. Doch das ist lange her.
Die Existenz der Atomwaffen an der Westküste Schottlands reicht zurück bis zu den Anfängen des Kalten Krieges. Als gegen Ende der Fünfzigerjahre die Amerikaner ihre ersten strategischen U-Boote entwickelten, brauchten sie einen Ort in Reichweite der Sowjetunion, an dem sie diese warten konnten. Die US Navy zog an den benachbarten Holy Loch und mit ihr die ersten Raketen. 1968 stach das erste mit nuklearen Polaris-Raketen bewaffnete britische U-Boot von Faslane aus in See, und seit den Neunzigerjahren sind die Vanguard-U-Boote in Faslane stationiert.
Jim Taggart hat die U-Boote unzählige Male beobachtet. Er blieb hier, trotz der Waffen. Hier hat er seine Kinder großgezogen, hier hat der studierte Botaniker in den Siebzigerjahren einen Garten um sein Haus herum angelegt. Mehr als viertausend Pflanzenarten wachsen auf dem verwinkelten Landstück, das sich am Rand des Loch Long den Hügel hinaufzieht. Ein Wasserfall glitzert in der Sonne, die an diesem Winternachmittag ausnahmsweise durch die hohen Bäume fällt. Sie verdecken die Sicht auf den Loch, auf die Basis, auf die U-Boote. „Das Einzige, was in dieser Nicht-Gegend wirklich existiert“, sagt Taggart und lehnt sich so weit in seinem blauen Korbstuhl zurück, dass er fast waagerecht darin sitzt, „ist diese Basis.“
”Das Buuht”
Wer wissen will, wie wahr dieser Satz ist, darf bei Protestveteranen wie Chestnut und Taggart nicht stehenbleiben. Mehr als ein Drittel der Arbeitsplätze in der Region hängen unmittelbar von der Armeepräsenz ab, viele Menschen hier sind auch stolz auf die Flotte, die dem patriotischen Selbstverständnis des Vereinigten Königreichs als Großmacht auf See bis heute eine reale Dimension gibt. Vor einem Blumenladen in Helensburgh liegt ein Gesteck in Ankerform. Für die Beerdigung eines ehemaligen Navy-Offiziers, sagt die Verkäuferin. Eine alte Gemeindehalle neben einer Kirche wurde vor kurzem zum ersten „Scottish Submarine Center“ umgestaltet – mit einem von der Decke hängenden Spionage-U-Boot als Hauptattraktion. Über dem Eingang zu einem Pub an der Uferpromenade prangt unübersehbar die britische Seekriegsflagge. Eine Gruppe älterer Männer steht an der Bar, Biere in der Hand und so laut, wie man es nur mit ganz alten Freunden ist. Früher arbeiteten sie auf verschiedenen U-Booten, nun sind sie zu einer Gedenkveranstaltung in die Stadt gekommen. Über Atomwaffen wollen sie nicht reden, lieber über ihre Zeit in Deutschland, Saufgelage auf der Reeperbahn und „Das Boot“, das sie “Buuht” aussprechen, wie das englische Wort für Stiefel.
Ein paar Meter weiter, in einem Deli am Marktplatz von Helensburgh, verkauft ein kleiner Mann mit Schnauzbart und Glatze Wiener Melange, Corned Beef und heiße Suppe mit Würstchen. Im Gegensatz zu den Veteranen gibt er freimütig Auskunft darüber, was er von der atomaren Abschreckung hält: Ohne Trident, sagt Michael Curley, hätte der Frieden nach dem Zweiten Weltkrieg nicht so lange gehalten. Die Atomwaffen gäben der Stimme Großbritanniens Gewicht in der Welt. Fragt man ihn, zu welchem Preis dies geschehe, nach der Apokalypse, sagt er: Wird doch eh nie eingesetzt werden.
Damit hat der Deli-Besitzer die Denkweise auf den Punkt gebracht, die in der kargen Idylle rund um Helensburgh das Leben prägt. Ausdrücke wie „Diplomatie der Gewalt“, mit dem der US-Außenpolitikexperte und Nobelpreisträger Thomas Schelling die von ihm mitbegründete Strategie der nuklearen Abschreckung umschrieb, klingen hier wie aus einer anderen Welt. Und doch spielen die atombewaffneten U-Boote, die neben Großbritannien auch die USA, Russland, Frankreich, China, Indien und im Geheimen womöglich auch Israel besitzen, gerade dabei eine im doppelten Sinn unheimliche Rolle. Denn während Flugzeugträger und Raketensilos durch einen Erstschlag zerstört werden können, sind U-Boote in der Tiefe gut versteckt.
Das Meer würde so im Atomkrieg zum ultimativen Hinterhalt. Jede Vanguard-Besatzung fährt los mit dem Wissen, dass sie im Ernstfall auf alleinigen Befehl des britischen Premierministers eine oder mehrere der acht mitgeführten Trident-Raketen abfeuern muss. Im besten Fall jedoch, so sieht das System das vor, kommen die Raketen nie zum Einsatz.
Fallout 4
Besonders für jüngere Bewohner der Gegend sind die Raketen deshalb maximal unwirklich. Reece Beveridge ist 19 Jahre alt und arbeitet in einem Pub im Dörfchen Garelochhead, das sich – der Name sagt es schon – an der Spitze des Loch befindet. Nur wenige Meter weiter spannt sich der Stacheldraht der Basis Faslane. Er sitzt vor dem offenen Kamin, unter einem Gemälde, das die Jungfernfahrt des ersten Vanguard-U-Boots zeigt, und erzählt von einem Trick, um Atomexplosionen zu beurteilen: „Wenn die Pilzwolke größer ist als dein hochgehaltener Daumen, renn.“ Er habe das aus dem Computerspiel Fallout 4, das in einer Welt nach dem Atomkrieg spielt. Für Beveridge sind erfundene Atomwaffen realer als echte. Auch sonst beschäftigt die Basis die Menschen der Gegend kaum im täglichen Leben. Auf die Frage, ob sie oft über die Waffen in ihrer Nähe nachdenken, antworten die meisten auf der Straße in Helensburgh nahezu gleich: „Ich denke nur daran, weil ihr mich gefragt habt.“ – „Und wenn doch was passiert?“ – „Dann merke ich es ja eh nicht. Ist also egal.“
Ein paar wenigen ist es nicht egal. Direkt südlich der Marinebasis Faslane, auf einem Stück Gemeindeland neben der Straße, drängen sich alte, bunt bemalte Campinganhänger und ein paar etwas wacklig zusammengezimmerte Hütten: das Faslane Peace Camp. Ein Mann mit langem Bart hackt Holz, eine junge Frau mit blonden Dreadlocks räumt bei offener Tür einen Wohnwagen auf. Sie trägt Camouflage-Hosen und einen dunklen Strickpulli, dazu Wanderschuhe. Aus einem Bluetoothlautsprecher ertönt „The End“ von den Doors.
1982 gegründet, ist der Wagenplatz so etwas wie das Herz der britischen Anti-Atomwaffen-Bewegung. Seit 36 Jahren gibt es das Camp, zwischenzeitlich lebten Dutzende Menschen hier. Auch Jim Chestnut kam in den Achtzigerjahren hierher, nachdem er in seiner Zeit als Berufssoldat zum Atomwaffengegner geworden war. Heute ist er einer von wenigen Friedensveteranen, die es in der Region gehalten hat.
Chloe McKirdle, die Frau aus dem Wohnwagen, ist die jüngste Bewohnerin im Peace Camp. Seit eineinhalb Jahren lebt die 22-Jährige aus Glasgow hier, vorher war sie öfter zu Besuch. „Anfangs kam ich hierher, weil ich den Ort cool fand. Andere Lebensweise, Widerstand, du weißt, was ich meine.“ Als Teenager habe sie nicht groß eine Meinung zu Atomwaffen gehabt, erzählt sie. „Nach einigen Besuchen habe ich aber verstanden, was verfickt noch mal passiert, mit Atomwaffen in der ganzen Welt. Das hat mir riesige Angst gemacht.“ Als sie merkte, dass sie mit dieser Angst in ihrem alten Umfeld ziemlich allein war, zog sie ins Camp – und änderte auch sonst ihr Leben. „Ich bin nie verhaftet worden, bevor ich hierherzog“, erzählt Chloe. Im letzten Jahr passierte es ihr gleich zweimal. Einmal kettete sie sich ans Tor der Marinebasis, ein anderes Mal blockierte sie mit anderen Aktivisten eine Waffenmesse in London. Da laufe der Prozess derzeit noch. Die Anklage: „Breach of the Peace“ – Landfriedensbruch. „There’s danger on the edge of town“, singt Jim Morrison.
Ballett
Am nächsten Tag, einem Mittwoch, sind sechs Demonstranten zur wöchentlichen Mahnwache vor das Nordtor der Marinebasis Faslane gekommen, eine Frau aus Helensburgh, ein Ehepaar mit seinem geistig behinderten Sohn, Jim Taggart im dicken Kapuzenpulli. Aus dem Peace Camp hat es an diesem Tag nur eine Frau hierher geschafft, Chloe hat auf dem Wagenplatz zu viel zu tun. Wie jedes Mal wird das Tor von acht Polizisten bewacht.
Die Demonstration selbst gleicht einem unzählige Male aufgeführten Ballett. Die Demonstranten hängen eine Friedensfahne und ein Banner über die Leitplanke. Dann stellen sie sich daneben, halten Peace-Zeichen aus Sperrholz nach oben und winken den Menschen, die teils in Bussen, teils in Privatautos die Basis verlassen – es ist, wie jeden Tag, Schichtwechsel für die zivilen Angestellten. Manche der Vorbeikommenden winken zurück, einer zeigt den Stinkefinger. Die meisten fahren einfach vorbei. Langsam durchweicht der Regen das Banner über der Leitplanke. „No more Hiroshimas“ ist darauf zu lesen.
Jim Chestnut geht selten zu den Mahnwachen. Er konfrontiert das Monster lieber auf offener Szene. Und steht deshalb nachts am Kreisverkehr auf dem Weg zur Basis und wartet. Chestnut ist Mitglied der Gruppe „Nukewatch“, die Transporte von Atomsprengköpfen beobachtet und im Netz dokumentiert, um auf die Gefahr der Fahrten durch zum Teil dicht besiedelte Gebiete hinzuweisen. Da die Sprengköpfe in Südengland hergestellt und aufbereitet werden, gibt es mehrmals im Jahr Konvois quer durchs Königreich.
Warten
Eine knappe Stunde, nachdem Jim Chestnut mit den beiden Polizisten gesprochen hat, blinken grüne Lichter am Horizont auf. Eins nach dem anderen kommen sie den Hügel herunter, Polizeiautos, gepanzerte Busse, ein Feuerwehrauto und ein Abschleppwagen – und dazwischen vier dunkelgrüne Lkws. Zwei Minuten dauert es, dann ist die unheimliche Prozession hinter der nächsten Biegung verschwunden. Jim Chestnut sagt, dass da wohl gerade acht Sprengköpfe nach Coulport transportiert wurden – die Sprengkraft von 64 Hiroshima-Explosionen.
Als er ein junger Mann war, dachte er, dass er bald keinen Grund mehr zu kämpfen haben würde. Doch Monster sind hartnäckig. 2016 hat das britische Unterhaus mit großer Mehrheit die Erneuerung des Atomwaffenprogramms abgesegnet. Großbritannien wird bis mindestens in die frühen Sechzigerjahre hinein Atommacht bleiben. Chestnut tritt ein wenig von einem Fuß auf den anderen. Der Wind rauscht vom Meer her durch die Büsche am Straßenrand. Ansonsten ist es still.